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«Mikro- und Makrovergemeinschaftung
in Kommunikationsdiensten des Internet»

Vortrag anlässlich der Jahrestagung der SGKM
zum Thema «Netzkommunikation»
in Solothurn, 26./27. April 2002

erscheint in: «MWCH Medienwisschenschaft Schweiz»

 

Christoph MÜLLER,
Institut für Soziologie
Universität Bern, Schweiz

 

Abstract

Interaktive Internetdienste wie Chats oder Newsgruppen erlauben im Prinzip den Aufbau von multilateralen Kommunikationsbeziehungen, die ausschliesslich <online> gepflegt werden. Die hier präsentierte soziologische Studie zur «Sozialwelt des Internet» geht der Frage nach, inwiefern und unter welchen Bedingungen online-Kommunikationsdienste neue Formen von Vergemeinschaftung darstellen.

Methodisch stützt sich die Untersuchung zum einen auf die Analyse von Ego-zentrierten Netzwerken, die in einer persönlichen Befragung erhoben wurden. Zum anderen werden die Interaktionsbeziehungen in zwei ausgewählten online-Kommunikationsgefässen inhaltlich untersucht.

Zur Beantwortung der Frage nach den qualitativen Merkmalen einer Vergemeinschaftung wird zwischen einer Mikro- und einer Makroebene unterschieden. Auf der Mikroebene beruht Vergemeinschaftung auf den unmittelbaren interpersonalen Bezügen der Kommunikation, während sich der Zusammenhalt auf der Makroebene auf gemeinsam geteilte Werte und Normen stützt.

Für eine erfolgreiche Vergemeinschaftung in online-Kommunikationsdiensten sind beide Ebenen von Bedeutung: «Gruppenkultur» besteht mithin aus einer «interaktionsnahen» Mikroebene der konkreten interpersonalen Kommunikation und aus einer «organisationsnahen» Makroebene mit institutionalisierten Normen.

 

Pre-print version als PDF-file (256 kB).

 


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