Projektleitung: Prof. Dr. Bettina HEINTZ
Institut für Soziologie, Johannes-Gutenberg-Universität
Colonel-Kleinmann-Weg 2, D-55099 Mainz
Projektmitarbeit: Christoph MÜLLER
Institut für Soziologie, Universität Bern, Schweiz
In den letzten Jahren ist das Internet zum Testfall populärer Modernisierungsdiagnostik geworden. Für die einen führt computervermittelte Kommunikation zu einer zunehmenden Vereinzelung und ist insofern ein weiterer Schritt in Richtung sozialer «Entsolidarisierung», für die anderen verspricht das Internet die Rückkehr von «Gemeinschaft», wenn auch bloss in virtueller Form.
Das vorliegende Projekt gibt dieser Debatte eine empirische Basis. Anhand einer Erhebung der persönlichen Netzwerke von Personen, die die Kommunikationsdienste der Internet intensiv nutzen (n=101), wird untersucht, inwieweit es im Internet tatsächlich zu einer «virtuellen Vergemeinschaftung» kommt und inwiefern sich virtuelle und realweltliche Beziehungen gegenseitig ausschliessen.
Die Ergebnisse widersprechen der verbreiteten These, dass computervermittelte Kommunikation zu sozialer Isolation führt. OnlineBeziehungen treten nicht an die Stelle realweltlicher Beziehungsnetze, sondern ergänzen sie.
Schlussbericht als PDF-file (171 kB) oder als Postscript-file (467 kB).
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